Die Hauptversammlung des JGHV hat im März in Fulda einen Zusatz zum bestehenden §23, in dem es um die Zulassungsvoraussetzungen für die Teilnahme an Verbandsprüfungen geht, beschlossen. Im §23 (4) d) heißt es sinngemäß:

An allen Zucht- und Leistungsprüfungen des JGHV und seiner Mitgliedsvereine dürfen teilnehmen...d) innerhalb eines Zuchtvertrages mit dem VDH gezüchtete Jagdhunde bzw. Jagdhunde der gleichen Rasse aus dem Ausland, deren Ahnentafel mit dem FCI-Stempel versehen ist und die zur züchterischen Verwendung im Rahmen eines Zuchtvertrages vorgesehen sind.

Zum besseren Verständnis als auch der unstrittigen und sicheren Handhabung und Auslegung dieses neuen Paragraphen sollen folgende Erläuterungen bzw. Durchführungsbestimmungen dienen:

Der VDH hat dem JGHV eine Liste zur Verfügung gestellt, welche der bisher bis auf Widerruf anerkannten Jagdhunderassen mit Einzelzuchtverträgen unter dem Dach des VDH gezüchtet werden. Besitzer solcher Hunde reichen bitte einen formlosen Antrag auf Zulassung zu Zucht- und Anlageprüfungen beim Stammbuchamt des JGHV ein und legen eine Ahnentafelkopie ihres Hundes bei.

In Abstimmung mit dem VDH erteilt das Stammbuchamt des JGHV im Rahmen einer Einzelfallprüfung eine Bestätigung zur Teilnahme, welche beim jeweiligen Prüfungsleiter vorzulegen ist und von ihm eingesehen werden kann. Somit hält der JGHV die Anforderung für Prüfungsleiter im Rahmen und sorgen nicht für Verwirrung und Unsicherheit. Es gilt weiterhin für Prüfungsleiter der Grundsatz, dass nur anerkannte Jagdhunderassen an Anlageprüfungen teilnehmen können und Leistungsprüfungen zusätzlich für die bis auf Widerruf zugelassenen Rassen offen sind.

Nur, wer den Bescheid des Stammbuchamtes vorlegen kann, welcher bestätigt, dass eine Sachlage nach §23 (4) d) gegeben ist, darf zusätzlich auf VJP, HZP bzw. Zuchtprüfungen der Zuchtvereine laufen.

Die erreichten Ergebnisse werden als Teil der Ostermann'schen Statistik erfasst und an den VDH zur Führung des Zuchtbuches der betroffenen Rassen weitergeleitet. Es sei darauf hingewiesen, dass nicht nur Vorstehhunde wie Bracco Italiano, Slowakisch Rauhbart oder Gammel Dansk Honsehund davon profitieren, sondern einige weitere Rassen unter den Bracken, jagenden Hunden usw. ebenso betroffen sind.

In jedem Fall ist vor Antritt der Prüfung ein formloser Antrag einzureichen. Auch eine Weiterleitung der Anfrage über den Prüfungsleiter ist möglich. Der JGHV will lediglich verhindern, dass eine Zulassung nun auf eine bestimmte Rasse pauschalisiert wird, obwohl diesbezüglich nicht jeder Hund und jedes Papier dem §23 (4)d) Rechnung tragen wird. Somit bleibt für Prüfungsleiter alles bei gewohnter Arbeitsweise und die wenigen Sonderfälle sind durch die Vorlage einer eindeutigen Zulassungsgenehmigung auf JGHV-Kopfbogen legitimiert.

Anträge sind an die Stammbuchführerin Frau Dornig zu richten (dorning[@]jghv.de)


Quelle JGHV

Am 09.09.2017 gründete sich anlässlich der Mondiale in Arezzo der Welt-Bracco-Verband „S.A.B.I. International“.

Mitglieder sind die Vereine aus Italien, Ungarn, Schweden, Finnland, den Niederlanden, Großbritannien, den USA und die IG Bracco Italiano aus Deutschland. Zum ersten Präsidenten wurde der langjährige Züchter, Fachbuchautor und ehemalige S.A.B.I. Präsident, der Italiener Cesare Bonasegale, gewählt.

Die „I.G. Bracco Italiano“ wurde als offizielle Vertretung der deutschen Bracco-Halter anerkannt.

Wir waren erfreut als uns aus Italien angeboten wurde, aus Verbundenheit zur Rasse und dem Ursprungsland, den Verein zukünftig unter dem Namen „Societá Amatori Bracco Italiano Deutschland“ abgekürzt S.A.B.I.D. zu führen.

Auf der JHV im März 2018 ist die Namensänderung beschlossen worden, da wir den Status einer reinen Interessengemeinschaft schon hinter uns gelassen hatten und ein Namenswechsel anstand.

Ziel des S.A.B.I. International ist die Abstimmung der Zucht, die Information über die Lage in den einzelnen Mitgliedsländern (Gesundheit, Vererbung, unterschiedlicher Einsatz der Hunde, sowie die Vermittlung von Hunden fremder Blutlinien).

 

Field Trial 18 20Erstmalig konnte die Bracco Italiano (S.A.B.I. Deutschland) für ihre Mitglieder ein Field-Trial-bzw. Vorsteh-Seminar im Raum Nienburg/Weser anbieten. Vom 22. bis 25. März 2018 trafen sich die Bracco Führer mit ihren Hunden in Landesbergen um sich unter der fachkundigen Anleitung von Gaby Purkott, ihre Bracchi in ihre ureigenste Aufgabe der Feldsuche einzuarbeiten.

So ging es jeden Tag ins Revier wo jeder der Bracco auf geeigneten Flächen, seine Anlagen bei der „weiträumige“ Suche zeigen durfte. Anfangs waren einige der Hunde darüber irritiert, dass sie nun die ihnen angebotenen Fläche absuchen sollten bzw. durften. Verständlich, denn je nach Wohnort stehen solche weiten Flächen ohne Autoverkehr nicht überall zur Verfügung. Jedoch mit jedem weiteren Gang wurden die Suchen weiter und systematischer.

Das Field Trial im Frühjahr ist die Prüfung der kontinentalen Vorstehhunde welche die Arbeit der Hunde an Federwild abbildet. So zeigten die teilnehmenden Hunde auch erstaunlicher Vorstehqualitäten, die sich jeden Tag mehr festigten.

Jeder Hund wurde von Gaby Purkott individuell betrachtet und gemäß seinem Alters- und Ausbildungsstand gearbeitet und gefördert. Besonders verstand sie es mit ihrer kompetenten und motivierenden Art, die Hundeführer entsprechend anzuleiten, denn zu einem erfolgreichen Team gehört natürlich auch der Hundeführer!

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So stellten sich alle Teilnehmer am Sonntag einer Vereinsinternen „Feldprüfung Frühjahr“ als Abschluss des Trainings und in Verbreitung der Teilnahme an externen Prüfungen. Die Gänge am Sonntag wurden in Anlehnung der Prüfungsordnung der Internationalen Field Trials für kontinentale Vorstehhunde angelegt und wohlwollend bewertet.

Jedes Team hatte einen Gang von max. 15 Minuten zu absolvieren und sein Können unter Beweis zu stellen. Bewertet wurden u.a., die natürliche Veranlagung Wild zu finden, die rassetypische Art der Suche, Passion und Finderwillen, Vorstehen, und die Zusammenarbeit mit dem Hundeführer.

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Gruppe

Unter Federführung des DK „Klub Kurzhaar-Voran Weser-Ems e.V.“ konnte die IG Bracco Italiano die Herbstzuchtprüfungen, Solms und AZP ausschreiben. Sechs Bracco-Führer hatten sich angemeldet, leider musste eine Führerin kurzfristig aus Krankheitsgründen absagen.

So trafen sich die Teilnehmer am 21. September 2017 an bekannter Stelle in Surwold und nutzen die Möglichkeit mit ihren Hunden die Reviere rund um Gehlenberg kennenzulernen. Dieses zwanglose Kennenlernen war nicht nur für die Vierbeiner hilfreich, sondern nahm auch die Anspannung und Aufregung von den Hundeführern. Alle nutzten dieses Angebot um für die anstehende Prüfung noch das eine oder andere Prüfungsfach nachzuarbeiten, insbesondere die Arbeit am Wasser war sehr hilfreich.

Bei idealem Herbstwetter stellten sich die Teilnehmer, nicht ganz ohne Aufregung, den Fächern der Solms / AZP. Hier zeigten alle Bracchi das geforderte Verhalten in den Prüfungsfächern unter den Augen der Richtergruppe. Alle Gespanne konnten die Solms / AZP im 3. Preis bestehen.

Im Anschluss stellten sich noch 4 der Teilnehmer erfolgreich den Zusatzfächern zur Erlangung der Brauchbarkeit.

Die IG Bracco Italiano dankt Willi Werner Immken vom „Klub Kurzhaar-Voran Weser-Ems e.V.“ für die Ausrichtung der Prüfung sowie dem Richterteam unter Jan Janssen als Richterobmann und den Richtern Dieter von Aschwege und Heiner Kersting für die gewissenhaften und fairen Beurteilungen. Des Weiteren bedanken wir uns bei Willi Immken für die Ausrichtung der Brauchbarkeitsprüfung.

Die erfolgreichen Gespanne:

Aria D`Altri Tempi - Claudia Kließ
Balistica Il Senso della Vita - Stefan Kock
Neimar dei Vicini del Monastero - Margarethe Techau
Orazio - Harald Koska
Orsina Compatriota di Bonfini - Sabine Hochhäuser

 

Impressionen

 

Sabine Hochhäuser