die Geschichte des Bracco Italiano
Der Bracco Italiano ist ein Jagdhund mit einer aristokratischen Erscheinung alten italienischen Ursprungs mit einer reichen Geschichte
Er zählt zu den ältesten Vorstehhunderassen Europas und ist einer der Urahnen aller modernen Vorstehhunderassen. Erzüchtet wurde er aus arabisch/afrikanischen Windhunden und Molossern. Eine der ältesten Erwähnungen ist ein Sonett "Sonar bracchetti, e cacciatori aizzare" von Dante Alighieri (1265 – 1321).
Gezüchtet wurde er von den Italienischen Fürstenfamilien der Medici und Gonzaga. In der Renaissance war er an allen italienischen Fürstenhäusern zu finden. Fresken aus dem 14. Jahrhundert beweisen unzweifelhaft sein Fortbestehen durch die Jahrhunderte hindurch, sowohl was seine Morphologie als auch seine jagdlichen Anlagen als Vorstehhund betrifft. Zuchtnachweise gibt es bereits aus dem 14. und 15. Jahrhundert.
In zahlreichen Briefen und Dokumenten aus dem 15. und 16. Jahrhundert taucht der Bracco Italiano auf, wo er ähnlich beschrieben wird, wie er heute aussieht: kräftig und ausgewogen gebaut, mit aufmerksamem Ausdruck, langen, freien Bewegungen, hoch getragenem Kopf und trockenen Gliedmaßen.
Während der Renaissance bestand zwischen italienischen und französischen Adelshäusern rege Korrespondenz, und sowohl Katharina Sforza als auch Ludwig XII., Karl V. und Franz I. lobten den vierbeinigen Italiener in den höchsten Tönen.
Ursprünglich für die einst gebräuchliche Vogeljagd mit Fangnetzen gezüchtet wurde er im Laufe der Jahrhunderte geformt, weiterentwickelt und der Jagdweise mit Feuerwaffen angepasst. Mit dem Ende der Feudalherrschaft und dem damit verbundenem Ende des ausschließlichen Jagdrechtes für den Adel setzte gleichzeitig die Entwicklung der Doppelflinten ein. Dadurch änderten sich die Ansprüche der Jäger an den Jagdhund.